Innovation

Der internationale Wettbewerb Innovation steht für ungewöhnliche und überraschende Erzählweisen, den geschickten Einsatz von Technik, eine kreative, manchmal auch eigenwillige Bildgestaltung und Themen, die neue Welten eröffnen. Über alle Genre- und Formatgrenzen hinweg suchen die Filme dieser Sparte das künstlerische, technische und erzählerische Experiment und überraschen ihr Publikum. Fernab von gängigen Formaten und gewohnten Erzählstrukturen, wie wir sie aus dem Fernsehen oder dem Kino gewohnt sind, können hier neue Erfahrungsschätze und Perspektiven gewonnen werden. Ein Experiment, auf das es sich einzulassen lohnt.  

 

Die Bremische Landesmedienanstalt (brema) unterstützt diesen Wettbewerb seit der Initiierung im Jahr 2018 und stiftet auch in diesem Jahr den Preis für die beste visuelle Innovation. 

 

Aus 290 Einreichungen hat eine elfköpfige Sichtungskommission 21 kürzere Werke und fünf Langfilme ausgewählt – vom kunstvollen Animationsfilm über die dokumentarische Annäherung zur Drag-Kunst bis zu Essay-Filmen, die entweder über gesellschaftliche oder politische Themen zum Nachdenken anregen. Hier vereinen sich experimentelle Dokus, Footage, Fantasy und Drama und führen zu neuen Horizonten.  

Jurypreise

Beste Visuelle Innovation

dotiert mit 1.500 EUR, gestiftet von der Bremischen Landesmedienanstalt (brema) 

 

Cornelia Holsten – Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt

Beste Narrative Innovation

dotiert mit 1.500 EUR

 

 

Beste Technische Innovation

dotiert mit 1.500 EUR

 

 

Am 23.03.2025 um 11.00 Uhr verkündet die Fachjury dieser Sektion im Kleinen Haus des
Theater Bremen die Gewinnerfilme.

 

Nominierte Filme

Dreaming & Dying
Avant-Drag!
Invention
Olivia & the Clouds
Martin liest den Koran

Nominierte Kurzfilme

Kurzfilme Innovation #1
Light, Time & Memories
Kurzfilme Innovation #2
Wer oder was?
Kurzfilme Innovation #3
Fears
Tage im Winter & Birth Proof

Jury

Lucia Eskes

 

Lucia Eskes betreute im Europäischen Zentrum für Medienkompetenz die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bevor sie 2010 zum Grimme-Preisteam im Grimme-Institut wechselte. Dort war sie für die inhaltliche und organisatorische Durchführung des Wettbewerbs zuständig, seit 2016 ist sie die Leiterin des Grimme-Preises.

Sophie Linnenbaum

 

Nach einem abgeschlossenen Psychologiestudium und der Arbeit als Theaterautorin studierte Regisseurin und Autorin Sophie Linnenbaum Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Neben ihren national und international preisgekrönten Kurzfilmen dreht sie Serien und Dokumentarfilme. Ihr erster Langspielfilm THE ORDINARIES hatte seine internationale Premiere im Hauptwettbewerb des internationalen Filmfests Karlovy Vary, wurde auf dem Filmfest München mit dem Förderpreis Regie prämiert und gewann den First Steps Award als bester Abendfüllender Spielfilm.  

Daniel Kötter

 

Daniel Kötter ist Dokumentarfilmer und Theaterregisseur 

 Sein besonderes Interesse gilt der Urbanisierung und den politischen Landschaften in Afrika und Westasien. Seine Musiktheater-Performances in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hannes Seidl wurden seit 2008 auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Zwischen 2009 und 2015 entwickelte er die Reihe state-theatre zu Bedingungen von Theaterarchitektur und urbaner Performativität in Lagos, Teheran, Berlin, Detroit, Beirut und Mönchengladbach (mit Constanze Fischbeck). 2014-17 arbeitete er mit dem Kurator Jochen Becker an dem Forschungs-, Ausstellungs- und Filmprojekt CHINAFRIKA. Under construction. Sein Film Hashti Teheran (60′, 2017) wurde mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Rift Finfinnee (79′, 2020) über die Urbanisierung in Äthiopien gewann den DEFA-Preis bei DOK Leipzig. Sein jüngster Film Landshaft (2023, 97′) gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm des Verbands der deutschen Filmkritik.