Presse-Info vom 28.02.2023

 

In der achten Auflage vergibt das Filmfest Bremen mehr als 50.000 Euro Preisgeld. Über 100 Filme laufen an sieben Veranstaltungsorten vom 12. bis 16. April 2023, dazu gibt es Publikumsgespräche, Retrospektiven, Workshops und mehr.

 

Erstmals seit 2019 setzt das Filmfest wieder voll auf Präsenz und Festival-Feeling in den Kinos:
„Wir freuen uns auf ein Zusammentreffen ohne Einschränkungen – mit lokalen, regionalen und internationalen Filmschaffenden und unserem Publikum“, sagt Festivalleiter Matthias Greving. „Deutschlandweit einmalig ist unser internationaler Wettbewerb Humor/Satire. Gemeinsam mit dem ebenfalls internationalen Wettbewerb Innovation, unserem lokalen Wettbewerb Bremen/Niedersachsen sowie der neuen Wettbewerbskategorie Deutschlandpremieren bieten wir Filmschaffenden wie Publikum ein facettenreiches, interessantes Profil.”

Ilona Rieke, Programmleiterin des Filmfest Bremens erläutert: „Auf diesen neuen internationalen Wettbewerb sind wir sehr gespannt. Als offene Sektion sind alle Genres willkommen unter den Voraussetzungen: mindestens 60 Minuten lang und Premiere in Deutschland. Bereits in der Erstauflage treten elf Filme aus zehn Ländern an um die beiden Publikumspreise im Gesamtwert von 10.000 Euro.“

 

Eröffnungsfilme und neue Veranstaltungsorte
Der Mittwoch, 12. April, steht als Eröffnungstag ab dieser Festivalausgabe ganz im Zeichen eines Landes und den Anfang machen Großbritannien und das junge britische Kino. Der Science-Fiction Kurzfilm THE OPERATOR von Matt Riley spielt in einer Telefonstation für intergalaktische Ferngespräche, in der ein Notruf aus dem All eintrifft. Erzählt aus einem packenden, futuristischen Blickwinkel heraus, thematisiert der Film die ökologischen Krisen unserer Zeit. THE OPERATOR läuft im Wettbewerb Innovation und ist nominiert für den genreübergreifenden hanseWasser Nachhaltigkeitspreis. Als offizieller Eröffnungsfilm läuft KINDLING von Connor O’Hara, der eine weitere Facette des aktuellen britischen Filmschaffens zeigt. Das Coming-of-Age-Drama erzählt die Geschichte von Sid. Todkrank möchte der junge Mann gemeinsam mit den Kindheitsfreunden in seiner Heimat alles aus seinem letzten Sommer herausholen. Auf bewegende und authentische Weise setzt sich der Film mit männlicher Identität und dem Umgang mit Trauer auseinander und hinterlässt trotz der Thematik ein erhebendes Gefühl. Die beiden britischen Eröffnungsfilme laufen im Originalton mit deutschen Untertiteln am Mittwoch ab 19 Uhr im Festivalkino Schauburg.

 

Weitere Veranstaltungsorte sind die Kinos Atlantis, Cinema und City46 und das Theater Bremen. Erstmals dabei sind das Museum Weserburg als Ausstellungs- und Präsentationsort sowie das Wilhelm Wagenfeld Haus als Studio-Location für Susanne Braun und Yugen Yah, das bekannte Duo der Podcast-Reihe IndieFilmTalk.

 

Die Theaterwissenschaftlerin und der Regisseur sprechen mit wechselnden Gästen über das Filmemachen, die Herausforderungen, Erfahrungen und Erfolge, Tipps, Tricks und Visionen.

 

Bremer Filmpreis 2023
Mit Spannung und Vorfreude wird die diesjährige Verleihung des Bremer Filmpreis durch die Sparkasse Bremen erwartet. Wer in diesem Jahr, das auf 8.000 Euro gekletterte Preisgeld sowie die Skulptur Goldener Mops gewinnt, ist noch ein wohl gehütetes Geheimnis. 2022 erhielt Regisseur Aki Kaurismäki den Preis für sein humoristisches Gesamtwerk, 2021 der Schauspieler und Autor Hape Kerkeling sowie 2019 die Regisseurin Caroline Link. Passend zur Vergabe des Bremer Filmpreises durch die Sparkasse Bremen stehen komödiantisches Schaffen und das deutsche Kino im Mittelpunkt der festlichen Veranstaltung mit bekannten Gästen und Filmschaffenden. Als Gala-Film und Bremer Premiere läuft im Anschluss an die Preisvergabe die fantasievolle und surreale Liebeskomödie FRANKY FIVE STAR. Entstanden mit Bremer Beteiligung wirft der Spielfilm mit schöner Leichtigkeit Fragen nach Realität und Identität auf.

 

Ehrenauszeichnung und deutschsprachiger Sonderpreis
Erneut verleiht das Filmfest Bremen posthum einen Ehrenpreis. 2021 ging dieser an den verstorbenen Regisseur Joseph Vilsmaier. Anlässlich seines 100. Geburtstages heißt der Gewinner 2023 Vicco von Bülow – bestens bekannt als Loriot – der unter anderem durch die gleichnamige Serie bei Radio-Bremen Kultstatus erlangte. Bis heute zählt der Schauspieler, Moderator und Regisseur zu den bekanntesten deutschen Humoristen und Loriots Lieblingstier inspirierte das Filmfest Bremen zur charmanten Siegertrophäe: dem Goldenen Mops. Unter allen deutschsprachigen Langfilmen im Programm lobt das Festival zudem zwei Sonderpreise aus.„Damit möchten wir unserem Publikum das große Potential des aktuellen deutschen Films sichtbar machen, von der großen Produktion bis zum Nachwuchsbereich“, so Programmleiterin Ilona Rieke. Der Siegerfilm erhält 7.500 Euro, der Zweitplatzierte 2.500 Euro.

 

Die Ticketpreise stehen ab März auf filmfestbremen.com, der Vorverkauf startet am 17. März.

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