Pressemitteilung vom 31.03.2023 

 

8.  Filmfest Bremen: Von Komik über KI bis Kirgisistan

Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren aus 28 Ländern laufen vom 12. bis 16. April 2023 in den Kinos Schauburg, City46, Atlantis und Cinema sowie im Theater am Goetheplatz.  


„Wir freuen uns auf das LiveErlebnis im Kino und dass Filmschaffende von weither anreisen, um ihre Filme unserem Bremer Publikum persönlich zu präsentieren“, fasst Matthias Greving die Vorfreude auf das 8. Filmfest Bremen zusammen. „Ein wunderbar abwechslungsreiches Programm mit über 100 Kurz und Langfilmen lässt von Komödie über Doku bis Drama und Grusel Filmfans vom 12. bis 16. April auf ihre Kosten kommen“, ergänzt Programmleiterin Ilona Rieke. Die vier großen Wettbewerbe Humor/Satire, Innovation, Bremer Film und Deutschlandpremiere bieten beim 8. Filmfest Bremen eine satte Programmpalette.

 


Internationaler Wettbewerb Humor/Satire


In diesem deutschlandweit einmaligen Wettbewerb gehen insgesamt 29 Produktionen an den Start um den jeweiligen Preis für den besten Kurz, Mittel und Langfilm. Von leichtfüßig bis grotesk belegen die Filme aus Europa, Asien sowie Nord und Südamerika, dass Lachen über Ländergrenzen hinweg funktioniert.


Kleider machen Leute: Das bestätigt mit einem humorvollen Augenzwinkern die brasilianische Familiengeschichte CAPTAIN WITS (BRA, 2022) von Regisseur Filipe Gontijo. Um seinem Enkel, einem desillusionierten ehemaligen Kinderstar, wieder Lebensfreude einzuhauchen, durchstreift der als nostalgischer Superheld kostümierte Großvater mit ihm die Stadt.


Ein rhythmischer Generationskonflikt voller charmanter Drehungen ist die französische Komödie DIE RUMBA THERAPIE (F, 2022) von Franck Dubosc. Darin versucht sich der bislang unbekannte Vater durch sein ambitioniertes Tanztraining erstmals einen Platz im Leben seiner Tochter zu erobern.


Im skurrilen FeelGoodFilm FRANKY FIVE STAR (D, 2022) liegt Hauptfigur Franky im Clinch mit ihren
verschiedenen Persönlichkeiten. Im Rahmen der Galaveranstaltung zum Bremer Filmpreis der Sparkasse Bremen stellt das Filmteam um Regisseurin Birgit Möller die märchenhafte Tragikomödie persönlich vor. Bremen beweist sich darin als Drehort mit großem Potential und interessanten Locations jenseits von Rathaus und Rolandfigur.


Wer in der Wettbewerbskategorie Humor/Satire die Lacher auf seiner Seite hat, klären die Jurymitglieder Nora Dreyer vom Filmfest Emden, Filmemacher André Erkau sowie die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Gisa Flake mit der Vergabe von drei Preisen in Höhe von zusammen 9.000 Euro.

 

 

Internationaler Wettbewerb Innovation


Visuelle, technische sowie narrative Kreativität kommt im Wettbewerb Innovation zum Ausdruck.
Produzent Till Derenbach, Thomas Schäffer, Geschäftsführer nordmedia, und die Leiterin der Filmwerkstatt SchleswigHolstein/Moin Filmförderung Nicola Jones bilden die Jury und verleihen drei Preise in Höhe von jeweils 1.500 Euro, gestiftet von der Bremischen Landesmedienanstalt.


ORPHEA IN LOVE (D, 2022) von Axel Ranisch läuft ab dem Sommer in den deutschen Kinos. Vorab erzählt der Film bereits beim Filmfest Bremen mit den künstlerischen Mitteln von Film, Gesang und Tanz die komplexe Liebesgeschichte zwischen der tagträumenden Nele und Kolja, einem Tänzer und Taschendieb.

 

THERE`S NO PLACE LIKE HOME (DNK, 2022) bringt einen beklemmenden Familienkonflikt auf die Leinwand. Der Film nach einem dänischen Bestseller ist ebenfalls in der Kategorie Deutschlandpremiere nominiert und gilt in beiden Kategorien als einer der Favoriten. Programmleiterin Ilona Rieke erinnert er an David Lynchs großartige Serie TWIN PEAKS. Die bekannte Sängerin Gitte Haening singt im Film in einem Pflegeheim und ist ebenso wie Regisseurin Puk Grasten und Produzent Regner Grasten zur Premiere in Bremen anwesend.

 


Herzstück des Festivals: der Wettbewerb Bremer Film


22 kurze bis mittellange Filme sowie sechs Langfilme starten ins Rennen um die begehrten Publikumspreise. Gedreht mit oftmals kleineren Budgets überzeugt das Filmschaffen in Bremen und der Region Niedersachsen mit großer Bandbreite: Im Dokumentarfilm BLUE SKY WITH CLOUDS (D, 2022) paddelt die Regisseurin Astrid Menzel gemeinsam mit ihrer dementen Großmutter von Bremen bis nach Kiel. Mit ihrem Selbstversuch möchte sie ausloten, ob ein Zusammenleben mit ihrer auf Hilfe angewiesenen Oma möglich ist.


Das studentische Filmprojekt IRGENDWO AM MEER (D, 2022) von Patrick Büchting nach dem Roman der gefeierten Jugendbuchautorin Adriana Popescu feiert in Bremen Weltpremiere. Mit den bereits bekannten Darstellenden Carlotta Weide, Jonas Kaufmann, Louie Betton und Sophia Münster zeichnet die ComingOfAgeGeschichte hautnah und authentisch das Lebensgefühl junger Menschen nach. Nominiert auch in de
r Kategorie Bester Deutschsprachiger Film sind Teile von Cast und Crew ebenfalls zu Gast in Bremen.


Keine Angst vor Kitsch und großen Gefühlen hat das Roadmovie LASVEGAS (D, 2023) von Kolja Malik.
Mit ganz eigener Bilds
prache und Ästhetik entrollt sich die unkonventionelle Liebesgeschichte im Setting der Fashionindustrie.


Die beiden Publikumspreise im Wettbewerb Bester Bremer Film und Bester Niedersächsischer Film
sind jeweils dotiert mit 1.500 EUR und gestiftet vom Senator für Kultur.

 


PremierenWettbewerb


„Wir sind mit Recht sehr stolz auf die hochklassigen Spiel und Dokumentarfilme in unserem neuen
internationalen Wettbewerb Deutschlandpremiere“, freut sich Marc Sifrin aus dem Orgateam des

Festivals. Insgesamt elf Filme, darunter zwei Dokumentarfilme, konkurrieren um die beiden
Publikumspreise in Höhe von 7.500 EUR und 2.500 EUR.


In THE SCENT OF THE WORMWOOD (KGZ, 2022) taucht das Publikum ein in die fremde Landschaft
und intensive Farbigkeit von Kirgisistan. Regisseur Aibek Daiyrbekov erzählt aus dem Leben dreier Jugendlicher, für die das Ende der Kindheit eine Entscheidung fordert: eigene Wege gehen oder familiären Fußstapfen folgen?


DON ́T WORRY ABOUT INDIA (IN, 2022) beleuchtet dokumentarisch und auf höchst unterhaltsame
Weise das Selbstverständnis der größten Demokratie der Welt. Der indische Regisseur Arjun Jr kommentiert lakonisch aus dem Off, wo die demokratischen Verhältnisse in Indien funktionieren und wo sie scheitern… Ein ebenso politischer wie witziger Film mit einem gesellschaftlich hochaktuellen Thema.


Die britischen Zeitung The Guardian lobte GETTING AWAY WITH MURDER(S) (GB, 2021) als „einen der
besten Filme aller Zeiten“. Nun hat die Dokumentation in Bremen Deutschlandpremiere. Regisseur
David Wilkinson geht darin akribisch der Frage nach: Wieso entkamen so viele für den Holocaust Verantwortliche? Von den Beteiligten am Holocaust wurden rund 99 Prozent nie vor ein Gericht gestellt oder jemals für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen. Fast acht Jahrzehnte nach Kriegsende erforscht der Film die Hintergründe dafür und sucht nach Antworten.

 


Festivalpässe und Einzeltickets


Der Festivalpass kostet 40 EUR / erm. 35 EUR, Einzeltickets 8 EUR / erm. 7 EUR.

Mehr dazu unter filmfestbremen.com.

Weitere Infos

filmfestbremen.com

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linkedin.com/company/filmfestbremen


Gefördert durch: nordmedia, Die Sparkasse Bremen, Kinescope Film

Unterstützt von: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Der Senator für Kultur, hanseWasser, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Waldemar Koch Stiftung, Bremer AufbauBank GmbH, JOKE Event AG

Kooperationspartner: Bremer Filmkunst Theater, Theater Bremen, Cinema im Ostertor, City 46, Bremische Landesmedienanstalt, Bremer Straßenbahn AG, Filmbüro Bremen, BLG Logistics Group, GfG/Gruppe für Gestaltung, Closeup, Instituto Cervantes Bremen, Institut français, Dorint Hotel & Resorts, Beck ́s Museum Weserburg, Wilhelm Wagenfeld Haus, IndieFilmTalk, NOON, Wandscher Gruppe, Hochkantfestival, Blumen Timm, bremen digitalmedia, Dedo Weigert Film

Medienpartner: Radio Bremen, WeserKurier, Bremen erleben

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